"SWISS POP ART – FORMEN UND TENDENZEN DER POP ART IN (2024)

06.05.2017 Ausstellung im Aargauer Kunsthaus, Aarau, bis am 1. Oktober 2017


Bild oben: HugoSchuhmacher, Käseschachtel Neutrale Schweiz, 1969
Graphit und Sprayfarbe auf Papier, 50.5 x 40.5 x 2.5 cm
Privatsammlung Zürich
Foto: Brigitt Lattmann

Bild unten: Urs Lüthi, Hello Jack, 1967
Acryl auf Pressplatte, Scharnier, 150 x 200 cm
Privatsammlung, Zürich

"SWISS POP ART – FORMEN UND TENDENZEN DER POP ART IN (2)

Die Ausstellung Swiss Pop Art präsentiert erstmals einenumfassenden Überblick über die Pop Art hierzulande von 1962 bis 1972. Sievereint rund 270 Gemälde, Skulpturen, Collagen, Fotografien und Objekte von 51Kunstschaffenden aus allen Landesteilen.

Die Pop Art giltals eine der wichtigsten internationalen Kunstströmungen der Nachkriegszeit.Ausgehend von Grossbritannien und den USA hat sie sich in den 1960er-Jahrenrund um den Globus durchgesetzt. Auch für die Schweizer Kunstschaffenden warsie von Bedeutung. Beeindruckt von den provokativen Bildinhalten und denneuartigen Bildtechniken schufen sie Werke, die sich an die internationalenVorbilder anlehnen, jedoch auch eine eigene künstlerische Sprache sprechen.Dabei kristallisierte sich eine spezifische Spielart der Pop Art heraus, dieals typisch schweizerisch gelten darf.

Das AargauerKunsthaus widmet den spezifisch schweizerischen Formen und Tendenzen der PopArt in der Deutschschweiz, im Tessin und in der Romandie eine gross angelegteSchau, welche über die bildende Kunst hinaus auch die Schnittstellen zur Kunstim öffentlichen Raum, zur Fotografie, zum Design und zur Musik beleuchtet.

Swiss Pop Art vereint rund 270 Gemälde, Papierarbeiten,Skulpturen, Filme und Objekte von Kunstschaffenden wie Fernando Bordoni, SamuelBuri, Niki de Saint Phalle, Emilienne Farny, Franz Gertsch, Rosina Kuhn, UrsLüthi, Markus Raetz oder Peter Stämpfli.

Die Werke stammen aus dem Besitz derKunstschaffenden, aus diversen Museums- und Privatsammlungen und aus derSammlung des Aargauer Kunsthauses. Viele der Arbeiten wurden kaum je inAusstellungen gezeigt und erlauben es dem Publikum, zahlreiche Neuentdeckungenzu machen. Daneben werden ausgewählte installative Arbeiten, wie beispielsweisePeter Stämpflis M 301 (1970), eigensfür die Schau rekonstruiert.

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Franz Gertsch, Mireille, Colette,Anne, 1967
Dispersion auf Papier auf Pavatex, 118 x 77 cm
Aargauer Kunsthaus, Aarau

Pop Art - Swiss Made

Mit demAufflammen der Pop Art in der helvetischen Kunstlandschaft öffneten sichanfangs der 1960er-Jahre schlagartig neue Themen- und Bezugsfelder. Gänzlichneuartige Formen von Figuration machten sich breit, die sich mit ihrentrivialen Motiven, ihrem plakativ vereinfachenden Stil und den buntleuchtenden Farben dezidiert von der damals vorherrschenden abstrakten Kunstabsetzten.

Pop Art war Ausdruck einer unverbrauchten Lebenshaltung einerdurchgängig jungen Künstlerschaft. Die wichtigsten Werke der Schweizer Pop Artdatieren auf die Jahre 1962 bis 1972. 1962 entstand mit Marc Eggers Carscape eine derersten Arbeiten mit klarem Bezug zur Pop Art.

Ein Jahrzehnt lang hielt sich ineiner bewegten Zeit des gesellschaftlichen und politischen Wandels das relativunbeschwerte Lebensgefühl, das mit der künstlerischen Etablierung der Pop Arteinherging. Spätestens mit der Ölkrise 1973 fand die Hochkonjunktur ein jähesEnde, was den Humus für einen "Pop Art Way of Life" auch hierzulanderasch austrocknen liess.

Nicht nur in derSchweizer Kunstgeschichte nimmt die Pop Art eine vergleichsweise kurzeZeitspanne in Anspruch. Auch im Schaffen vieler Künstlerinnen und Künstlerstellt sie eine Art Übergangsphänomen dar, das häufig mit dem jeweiligenFrühwerk zusammenfällt.

Gewisse Kunstschaffende gerieten nach ihrer Pop-Phasein Vergessenheit, andere erlangten grosse Bekanntheit, meist aber mit Arbeiten,in denen sie die eindeutige Pop- Sprache bereits hinter sich gelassen hatten.

Ungeachtet ihres Episodencharakters im Schweizer Kunstgeschehen war die Pop Artwegweisend für viele Kunstschaffende: So fand Peter Stämpfli in den 1960er-Jahren über das Auto alsInbegriff der amerikanisch geprägten Konsumkultur, zu seinem Hauptmotiv, demPneuabdruck, das er über Jahrzehnte bis in die totale Abstraktion verfolgte.

Urs Lüthi schuf, selbst noch fast einJugendlicher, eine Reihe von Arbeiten, in denen er sich beispielsweise, wie imAcrylgemälde Supercortemaggiore (1967)auf die Produktpalette und das eingängige Logo des Ölkonzerns AGIP bezieht. DerUmgang mit Banalitäten und nicht den hehren Themen der Kunst war - so resümiertLüthi heute rückblickend - der für ihn prägendste Aspekt der Pop Art. So bildenseine frühen, von der Pop Art beeinflussten Arbeiten den Grundstein für seinspäteres Œuvre mit seiner charakteristischen Vermischung von Kunst und Leben.

Für Markus Raetz war die radikaleVereinfachung der Inhalte, wie in Goppenstein (1968),ein entscheidender Impuls der Pop Art, der sein Werk bis heute prägt. Dieneuartigen Materialien, wie auch die kräftig-bunte Farbpalette waren durchwegs"pop" und setzten einen gewollten Kontrapunkt zu dem damals von denZürcher Konkreten geprägten Kunstverständnis.

Somit ist es kein Zufall, dassdas Erbe der Konkreten Kunst in der Schweizer Pop Art mannigfaltigen Widerhallfindet: Farbige geometrische Formen werden mit figurativen Motiven kombiniert,so bei Alfred Auer, Fernando Bordoni oder Ueli Berger. Letzterer entwickelt zusammen mitseiner Frau Susi Berger-Wyss auchMöbel, wie den Soft-Chair (1967)oder die Wolkenlampe (1970), die zuden repräsentativsten Beispielen Schweizer Pop-Designs zählen.

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Emilienne Farny, Sans titre, 1965
Acryl auf Papier, 63.5 x 49.5 cm
Collection Privée
Foto: Brigitt Lattmann

Die Bildwelten der Pop Art

Die Pop Artbrachte die Bildwelten des Alltags in die Kunst, auch in der Schweiz.Massenkultur - Werbung, Mode, Popmusik - aber auch das aktuelle Zeitgeschehensind in der Ausstellung wiederkehrende Themen.

Während Bendicht Fivian der Lady Jane des Rolling Stones Hits von1966 ein Gesicht verleiht (Lady Jane, 1968),reduziert Franz Gertsch die legendäreBand in seiner frühen grossformatigen Serie Rolling Stones (1968) auf ihre Umrisse.

Künstlerinnenwie Emilienne Farny, Rosina Kuhn oder Margrit Jäggli beschäftigen sich demgegenüber u.a. mitdem neuen Bild der Frau, das zwischen Werbung, Minirock und Bikini sowieFrauenbewegung und sexueller Befreiung neu erfunden werden musste.

DieRaumfahrt unter dem Einfluss des "Megaevents" der ersten Mondlandungfindet Niederschlag in diversen Darstellungen von Astronauten oder wie bei Carl Bucher in seinen Landings genannten Ufo-artigen Flugkörpern. Dassdas Pop-Jahrzehnt starke Gegensätze - wie etwa Vietnam-Krieg und Hippie-Bewegung- vereint, zeigt Urs Dickershofs Frühlingsbombe.

Eine besondereSpielart der Schweizer Pop Art ist das Einbinden folkloristischerBildtraditionen, sei es durch den Rückgriff auf typisch schweizerische Motiveoder Anleihen an lokalen Formen der Volkskunst.

Samuel Buri greift das urchige Motiv des SchweizerChalets auf, das er gerastert und in rauschhaften Farbkombinationen, wie in Chalet psychédélique (1967), wiedergibt. Barbara Davatz wiederum präsentiert in ihrerhandkolorierten Fotoserie Souvenirs ausAppenzell (1968) ländliche Postkartenmotive in farbiger Übersteigerung à laWarhol.

Neben typisch schweizerischen Landschaftsmotiven interessieren auch diefortschreitende Urbanisierung, die Zersiedlung und die Erschliessung derüberbauten Natur, beispielsweise in den Arbeiten von Max Matter und Jean-Claude Schauenberg.

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Samuel Buri, Chalet psychédélique,1967
Acryl, Kunstharzspray und Floc auf Baumwolle, 97 x 130 cm
Aargauer Kunsthaus, Aarau
Foto: Jörg Müller

Pop-Art-Forschung aus Schweizer Perspektive

Mit derAusstellung Swiss Pop Art positioniertsich das Aargauer Kunsthaus in einem international geführten Diskurs: Der Blickauf das internationale Kunstgeschehen macht deutlich, welche Aktualität die PopArt heute wieder besitzt. Dies belegen die internationalen Ausstellungsprojektezum Thema, u.a. The World Goes Pop, TateModern, 2015-2016; International Pop, WalkerArt Center, 2015 oder German Pop, SchirnKunsthalle Frankfurt, 2014-2015.

Einher geht damit eine Neubewertung der PopArt, welche die Strömung nicht ausschliesslich als klar umrissenes, von Englandund den USA diktiertes Phänomen deutet, sondern als ausgesprochen internationaleBewegung mit ausgeprägtenregionalen Erscheinungsweisen, welche auf bestehende Traditionen, die regionaleKunst aber auch den kulturellen und politischen Kontext reagieren. DerZeitpunkt für die Ausstellung ist auch aus der Perspektive derkunsthistorischen Forschung ideal, da sich die Gelegenheit bot, im Zuge derAusstellungsvorbereitungen Oral History Interviews mit den Protagonisten vondamals zu führen und so wertvolle Informationen zu gewinnen.

Beteiligte Kunstschaffende

Hans-Peter vonAh (1941, Sachseln, OW - 2011, Luzern)


Alfred Auer (1937, Wartau, SG - 2012,Winterthur, ZH)


Susi und Ueli Berger (*1938, Luzern, lebt in Ersigen BE, /1937,
Bern - 2008, Bern)


Livio Bernasconi (*1932, Muralto, TI, lebt in Carona,TI)


Fernando Bordoni (*1937, Mendrisio, TI, lebt in Lugano)


Francois Boson(*1949, Fully, VS, lebt in Fully, VS)


Anton Bruhin (*1949, Lachen, lebt inZürich)


Carl Bucher (1935, Zürich - 2015, Zürich)


Samuel Buri (*1935,Täuffelen, BE, lebt in Basel)


Roman Candio (*1935, Murgenthal, AG lebt inSolothurn)


Ellen Classen (*1937, Paderborn, lebt in Zürich)


Barbara Davatz(*1944, Zürich, lebt in Steg, ZH)


Urs Dickerhof (*1941, Zürich, lebt inBiel)


Herbert Distel (*1942, Bern, lebt in Katzelsdorf, A)


Franz Eggenschwiler(1930, Solothurn - 2000, Bern)


Marc Egger (1939, Glarus - 2014, Sant Pere deRibes, E)


Emilienne Farny (1938, Neuenburg, NE - 2014, Lausanne, VD)


FranzFedier (1922, Erstfeld, UR - 2005, Bern)


Renzo Ferrari (*1939, Cadro, TI, lebtin Cadro)


Bendicht Fivian (*1940, Bern, lebt in Winterthur)


Franz Gertsch(*1930, Mörigen, BE, lebt in Rüschegg)


Trix und Robert Haussmann (*1933, Chur /*1931, Zürich, leben in Zürich)

Margrit Jäggli (1941, Bern - 2003, Bern)


MarkusKaufmann (*1939, Basel, lebt in Basel)


Friedrich Kuhn (1926, Gretzenbach, SO -1972, Zürich)


Rosina Kuhn (*1940, Zürich, lebt in Zürich)


Jean Lecoultre(*1930, Lausanne, VD, lebt in Lausanne)


Urs Lüthi (*1947, Luzern, lebt inMünchen, D)


Max Matter (*1941, Aarau, AG, lebt in Aarau)

Markus Müller (*1943,Suhr, AG, lebt in Boniswil)


René Myrha (*1939, Délémont, JU, lebt in LesBreuleux, JU)


Flavio Paolucci (*1934, Torre, TI, lebt in Biasca, TI)


MarkusRaetz (*1941, Büren an der Aare, BE, lebt in Bern)


Monika Raetz - Müller(*1945, Dietikon, lebt in Bern)


Pierre Raetz (1936, Neuenburg - 2016, LaChaux-de-Fonds)


Werner Ritter (*1933, Basel, lebt in Basel)


Dieter Roth (1930,Hannover, D - 1998, Basel)


Christian Rothacher (1944, Aarau, AG - 2007, Aarau,AG)


Niki de Saint-Phalle (1930, Neuilly-sur-Seine, F - 2002, San Diego, USA)

Jean-Claude Schauenberg (*1940, Lausanne, VD, lebt in Lausanne)


Willi Schoder(*1930, Windisch, lebt in Laufenburg, AG)


Hugo Schuhmacher (1939, Zürich -2002, Zürich)

AlbertSiegenthaler (1938, Endingen, AG - 1984, Leibstadt, AG)


Daniel Spoerri (*1930,Galati, Rumänien, lebt in Lostallo, GR)


Peter Stämpfli (*1937, Deisswil beiMünchenbuchsee, BE, lebt in Paris)

Marcel Stüssi (1943, Sargans, SG - 1997,Basel)


Jean Tinguely (1925, Freiburg i. Ue. - 1991, Bern)


Max Wiederkehr (1935,Zürich - 2008, Lupfig)


Marianne Wydler (1939, Zürich - 2016, Zürich)

Vermittlungs- und Veranstaltungsraum


Eigens für dieAusstellung im Aargauer Kunsthaus wurde vom Künstlerduo L/B, bestehend aus Sabina Lang und DanielBaumann, ein Vermittlungs- und Veranstaltungsraum konzipiert. Über einenklassischen Lesesaal hinausgehend kann er von den Besucherinnen und Besuchernfür die individuelle Vertiefung genutzt werden, er bietet aber auch Platz fürVorträge und Sonderveranstaltungen. Er lädt dazu ein, sich in Büchernweiterführende Informationen zu Kunstschaffenden zu holen, mittels altenFernsehbeiträgen in das Geschehen der 1960er-Jahre einzutauchen und aus einerJukebox die passende Musik aus der damaligen Zeit zu hören.

Sabina Lang(*1972) und Daniel Baumann (*1967) leben in Burgdorf und arbeiten seit 1990zusammen. Ihr Schaffen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit demKulturpreis, Burgergemeinde Burgdorf (2010) oder dem Swiss Art Award, Bundesamtfür Kultur (2002/1998).

Publikation

ZurAusstellungseröffnung erscheint eine umfangreiche Publikation auf Deutsch,Englisch und Französisch. In wissenschaftlichen Texten wird die fundierte,kunsthistorische Aufarbeitung der Pop Art aus Schweizer Perspektivebewerkstelligt und mit umfassendem Bild- und Informationsmaterialillustriert. Essays zu den Einflüssen der Pop Art in den Bereichen Design,Kunst im öffentlichen Raum, Grafik / Typografie und Musik erlauben es, dieThematik disziplinübergreifend in einem grösseren Kontext zu verorten. EineText-Bild-Chronologie beleuchtet den politisch und gesellschaftlich äusserstereignisreichen Zeitkontext der Pop Art, und die Künstlerbiografien geben einenÜberblick über die an der Ausstellung beteiligten Kunstschaffenden.

Das Standardwerkzur Schweizer Pop Art vereint Texte von Yasmin Afschar, Karoliina Elmer,Bernadette Fülscher, Kornelia Imesch, Dora Imhof, Renate Menzi, Franz Müller,Samuel Mumenthaler, Astrid Näff, Philipp Stamm, Madeleine Schuppli, KatrinWeilenmann u.a.

Swiss Pop Art. Formen und Tendenzen 1962-1972, Hrsg. Madeleine Schuppli
und Aargauer Kunsthaus, Aarau,Scheidegger & Spiess, Zürich, 2017, ISBN 978-3-85881-536-1

eGuide

Die Ausstellungist per eGuide erlebbar. Dieser enthält zahlreiche Informationen zu Werken undKunstschaffenden sowie zehn thematische Aufgabenstellungenfür Jugendliche. Der eGuide steht als App im App Store und auf Google Play gratiszum Downloaden bereit. Für den Ausstellungsrundgang stehen den Besucherinnenund Besuchern Leihgeräte zur Verfügung.

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Kuratorinnen:

Madeleine Schuppli und Katrin Weilenmann

Mehr / Kontakt:

http://www.aargauerkunsthaus.ch/

"SWISS POP ART – FORMEN UND TENDENZEN DER POP ART IN (6)

Anton Bruhin, Stillleben Bazooka,um 1965
Farbstift auf Papier, 23 x 19.5 cm
Leihgabe des Künstlers
Foto: Brigitt Lattmann

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